Seit über zwei Jahren war es dem Palästinensischen Freundschaftsverein Wuppertal e.V. am 14. Mai vergönnt, sein traditionelles Jahrestreffen durchzuführen. Rund 1.200 Besucher:innen genossen den Tag in der voll besetzten YNS Arena in Schwelm bei Wuppertal. Unter ihnen Gäste aus ganz Deutschland, Belgien und den Niederlanden, die ihre palästinensische Herkunft eint. Neben dem langersehnten persönlichen Austausch standen zahlreiche musikalische Darbietungen auf dem Programm. Für das leibliche Wohl war mit traditionellen arabischen Speisen ebenfalls bestens gesorgt. Jamal Mahmoud, Vorsitzender des Palästinensischen Freundschaftsvereins Wuppertal e.V., durfte deshalb im Nachhinein erfreut feststellen: „Die Stimmung war unbeschwert, herzlich und stimmungsvoll. Das erste Treffen nach über zwei Jahren hat uns allen unendlich gutgetan.“
Viel beachteter Schüleraustausch
Große Aufmerksamkeit genoss bei dem Event eine ganz besondere Besuchergruppe: die Teilnehmer:innen eines deutsch-palästinensischen Schüleraustauschs. Jugendliche zweier staatlicher Schulen aus Dura in Palästina waren just zum Zeitpunkt der Veranstaltung in Wuppertal zu Gast. Während ihres mehrtägigen Deutschlandaufenthaltes lebten sie in Gastfamilien und lernten so eine völlig neue Kultur kennen. Ihre gleichaltrigen Gastschüler:innen der Else-Lasker-Schüler-Gesamtschule und des Ganztagsgymnasiums Johannes Rau halfen ihnen, interessante Einblicke in das Leben in Deutschland zu gewinnen. So spazierten die palästinensischen Schüler:innen beispielsweise erstmals in ihrem Leben durch einen Wald und besuchten den Kölner Dom sowie die große Moschee der Stadt. Auch ein Tagesausflug in den Bottroper Freizeitpark „Movie Park Germany“ stand auf dem Programm. Selbst der Westdeutsche Rundfunk (WDR) ließ es sich nicht nehmen, die deutsch-palästinensische Schülergruppe einen Tag lang zu begleiten. Während ihres Aufenthalts lernten auch die deutschen Schüler:innen hinzu. So brachten die palästinensischen Jugendlichen ihnen die politischen Verhältnisse in ihrer Heimat nahe und berichteten über nachhaltige Projekte in Palästina. Ein Gegenbesuch der deutschen Schüler:innen ist für nächstes Jahr geplant.
Persönlichkeit des Jahres
„Der Palästinensische Freundschaftsverein Wuppertal e.V. fördert interkulturelle Dialoge wie diese“, weiß Jamal Mahmoud, der sich sehr sichtlich freut, Schüler:innen aus beiden Kulturen zusammenbringen zu können. Und Mahmoud darf dabei auf die Unterstützung durch die Lokalpolitik zählen. So trug etwa Dr. Stefan Kühn, Sozialdezernent der Stadt Wuppertal, maßgeblich dazu bei, den Schüleraustausch zu realisieren. Deshalb kürte ihn der Verein bei der Veranstaltung in Wuppertal-Schwelm unter großem Applaus zur „Persönlichkeit des Jahres“.
Wie zuvor schon andere Events mit interkulturellem Hintergrund, hat Ortel Mobile auch das Jahrestreffen des Palästinensischen Freundschaftsvereins gerne unterstützt und wünscht weiter
viel positive Erlebnisse in der Vereinsarbeit.
Hier geht’s zum Bericht vom WDR: